Rudi Benisch *27.11.1945 |
Anton Gindhart *7.6.1934 |
Liebe Trauernde, liebe Angehörige, lieber Claus,
"Der amerikanische Schriftsteller Thornton Wailder
hat einmal gesagt:
„Hier ist ein Land der Lebenden und dort ist ein Land der Toten;
als Brücke dazwischen ist unsere Liebe.“
Hier ist ein Land der Lebenden.
Wir haben dieses Land mit Toni erlebt.
Manche von uns sind mit ihm einige Schritte gegangen,
andere fast den gesamten Lebensweg.
Über die Zeit im "Land der Lebenden", gemeinsam mit ihm,
haben wir viele Erinnerungen und können sehr viel erzählen.
Gerade in den letzten Tagen sind viele dieser Erinnerungen
wieder wach geworden."
Wir erinnern uns an glückliche Stunden mit ihm in unserer Mitte,
an lustige Erlebnisse, an Feste und Feierlichkeiten,
bei denen Toni dabei war.
Doch da sind auch Erinnerungen an Krankheit,
an traurige Erlebnisse und schwere Stunden.
Unvergesslich werden uns die legendären
Eisstockturniere in Duisburg bleiben.
Sowie die schönen Stunden im Bregenzer Wald auf
seiner Hütte.
Toni ist Ehrenmitglied in unserem Peitinger Eisstockverein.
Er war 1967 Gründungsmitglied unserer Sparte.
Er hat die Geschicke der Abteilung 15 Jahre lang (bis 1989)
geführt bevor er Sie an seinen Sohn Christian weitergebenen hat.
Toni war fester Bestandteil der 1. Herrenmannschaft.
Er brachte den Verein bis in die Oberliga und legte somit auch
den Grundstein des sportlichen Erfolges, den der Verein heute hat.
Immer wenn ein Helfer benötigt wurde, Toni war zur Stelle.
Im Herzen immer jung geblieben, wusste er dennoch,
wann er seine Erfahrung an Jüngere weitergeben musste.
Gerade weil ihm der TSV Peiting wichtig war,
klebte Toni an keinem Sessel, trat nie als Blockierer,
sondern immer als Förderer des Eisstocksportes auf.
„Frag’ Toni der weiß bestimmt Rat!“
Wie oft habe ich diesen Satz gehört?
Und tatsächlich hatte Toni oft eine Idee.
Aber das war nicht der einzige Grund,
warum sich viele von uns immer wieder an ihn gewandt haben,
wenn sie Fragen oder Sorgen hatten.
Es gab noch einen anderen Grund,
und der war einfach: Wir haben alle gewusst,
dass man sich auf Toni verlassen konnte.
Dass er anpacken würde und
dass er helfen würde.
Ein toller Mensch hat mal gesagt:
„Die Stimme der Freundschaft in der Not zu vernehmen
ist das Beste, was dem Herzen wiederfahren kann.“
Diese Erfahrung durften auch wir machen.
Wir alle haben den Freund nun verloren - das tut weh.
Mit dem größten Leid und Schmerz jedoch
habt ihr - liebe Angehörige und eure ganze Familie zu kämpfen.
Wir von den Eisstockschützen
möchten Euch dabei so gut es geht beistehen.
Vielleicht können wir für Euch
die Stimme der Freundschaft in der Not sein.
Vielleicht können wir Euch etwas davon zurückgeben,
was uns Toni zu Lebzeiten geschenkt hat.
Wir sind traurig, einen Freund verloren zu haben,
aber stolz und froh, dass er einer von uns gewesen ist!
Hier ist ein Land der Lebenden
und dort ist ein Land der Toten
und da ist als Brücke zwischen beiden unsere Liebe.
"Servus, bis dann,
bis irgendwann,
bis auch wir über diese Brücke gehen werden."