v.l.n.r. Ulrike Lachenmayer, Rosi Schweiger, Felix Mühlböck (ServusTV), Michael Linder, Alexander Vöst
Weissensee 14./15.01.2017
Zum zweiten Mal richtete der österreichische Fernsehsender ServusTV den Servus Alpenpokal in Kärnten am Weissensee aus. 12.000 Zuschauer feierten bei einem der größten Eisstock-Events Europas eine riesige Party am Eis.
Das Besondere an dem Turnier ist, dass es auf Natureis – auf dem Weissensee - vor einer herrlichen Kulisse ausgetragen wird. Neben dem Eisstockschießen waren zahlreiche Attraktionen vor Ort geboten, wie Hundeschlittenfahrten, Eislaufen, Schmieden, Eisschnitzerei, Goldschmieden, Seifenherstellung etc.
Startberechtig waren insgesamt 32 Mannschaften, davon die 16 besten Teams Österreichs, 6 Teams aus Deutschland, 5 Teams aus Italien und 5 Teams aus der Schweiz, die vorab jeweils eine Landesausscheidung absolvieren mussten.
Die Peitinger Stockschützen starteten als GER 4 (Hans Bußjäger, Georg Schuster, Björn Kroll, Silvia Brunner) und GER 5 (Alexander Vöst, Michael Lindner, Ulrike Lachenmayer, Rosi Schweiger).
Zunächst musste die Gruppenphase überstanden werden. Hier galt es in den Disziplinen Zielschießen und Lattlschießen möglichst viele Punkte zu sammeln. Das Spielen auf Natureis stellte eine besondere Herausforderung für die Sportler dar. Aufgrund seiner Beschaffenheit (Spiegeleis statt Riefeneis) war es sehr rutschig, ungewohnt schnell und damit unberechenbar. Dennoch meisterten beide Peitinger Teams die Aufgabe souverän und konnten sich für das Achtelfinale qualifizieren.
Nun ging es im KO-System in der Disziplin Mannschaftsschießen weiter.
Wiederum gewannen beide Mannschaften die erste KO-Begegnung und durften ins Viertelfinale einziehen. Leider bedeutete das nächste Spiel das Aus für GER 4. Nach einer fulminanten 12:0-Führung schlichen sich die Fehler ein. So konnten die Gegner aus Italien noch auf 12:12 ausgleichen; beim Stechen (Maßen in die Ringe) hatte auf der schwer bespielbaren Bahn Italien knapp die Nase vorn.
Nun galt es, das zweite Peitinger Team GER 5 anzufeuern. Der Zusammenhalt zeigte Wirkung. So gewannen sie mit ihrer Unterstützung sowohl das Viertel- als auch das Halbfinale und zogen freudig ins Finale ein. Wer hätte gedacht, dass sie als Mixed-Team so weit kommen würden? Allen voran Rosi Schweiger spielte sich in einen Rausch und ging am Ende als Publikumsliebling vom Platz.
Um den Alpenpokal nach Hause nehmen dürfen, musste man im Finale gegen eine der besten österreichischen Teams antreten. Die Mannschaft aus Tirol war als komplette Staatsliga-Mannschaft (bekannt als EV Angerberg) angereist und somit äußerst stark besetzt.
Die Peitinger erwischten einen guten Start und gingen schnell mit 6:0 in Führung. Besonders erwähnenswert ist hier der fulminante Wabbelschuss von Michael Lindner, der sich damit hinter dem gegnerischen Stock platzieren konnte. Mit diesem Wabbler hat sich Michael über die Grenzen hinweg bekannt und berühmt gemacht.
Durch einen Fehler von Peiting in Kehre 3 konnten die Tiroler auf 6:3 verkürzen. Es blieb also spannend bis zum Schluss. Die 4. und letzte Kehre musste entscheiden.
Aufgrund eines weiteren Fehlers von Peiting und durch einen perfekten Schuss der Tiroler mussten sich die Peitinger geschlagen geben. Der Servus Alpenpokal ging in einem packenden Finale mit 10:6 erstmals an Österreich.
Zwar geschlagen, aber trotzdem stolz auf die gezeigten Leistungen belegte Peiting alias GER 5 am Ende einen sensationellen 2. Platz beim Servus Alpenpokal und nimmt viele schöne Erinnerungen an dieses außergewöhnliche Wochenende mit nach Hause.
Herzlichen Glückwunsch den Tirolern und vielen Dank an alle Helfer und Organisatoren. Es war ein unvergessliches Erlebnis!
Endergebnis:
1. Gschwentner und Co (Tirol)
2. Peiting II (Deutschland)
3. HAWEI (Oberösterreich)
4. SSV Naturns (Italien)
Nähere Infos findet ihr auch unter:
www.servusalpenpokal.at